Stilaltbau
Der Stilaltbau stellt einen Bautypus dar, der zwischen 1871 und 1918 in Deutschland und Österreich entstanden ist und eine besondere Ausprägung des Historismus darstellt. Seine Architektur greift auf Stilelemente des Barock und der Renaissance zurück und zeichnet sich durch aufwändige Fassadengestaltungen aus, die durch die Verwendung verschiedener Materialien wie Naturstein, Putz, Ziegel und Holzschmuckelemente erzielt werden.
Symmetrisch gegliedert und versehen mit reich verzierten Erkern, Balkonen und Dachgauben, strahlt der Stilaltbau eine besondere Opulenz aus. Auch im Inneren sind seine Merkmale unverkennbar: Hohe Decken, großzügige Räume und opulente Stuck- und Dekorelemente prägen den Charakter des Stilaltbaus.
Als "Gründerzeitarchitektur" bekannt, entstand der Stilaltbau in der Zeit des Aufschwungs und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und erfreute sich vor allem bei wohlhabenden Bürgern und dem gehobenen Bürgertum großer Beliebtheit. Die Möglichkeit, den eigenen Reichtum und das Prestige zur Schau zu stellen, war ein wesentlicher Faktor für seine Beliebtheit.
Heute werden Stilaltbauten oft aufwändig restauriert und erfreuen sich aufgrund ihres Charmes und ihrer repräsentativen Ausstrahlung bei Käufern und Mietern großer Beliebtheit. Besonders für Wohnungen oder Büros, die ein exklusives Flair vermitteln sollen, sind die hohen Decken und großzügigen Räume der Stilaltbauten prädestiniert. Jedoch können die hohen Decken und aufwändigen Stuckverzierungen auch zu erhöhten Heizkosten führen, da die Räume schwieriger zu beheizen sind im Vergleich zu modernen Gebäuden.
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