Eine Änderung der bisherigen Nutzung eines Gebäudes oder Grundstücks wird üblicherweise als Nutzungsänderung bezeichnet. Sie tritt ein, wenn das Gebäude oder das Grundstück für eine andere Bestimmung als bisher genutzt werden soll. Es kann sich dabei zum Beispiel um die Ansiedlung eines Gewerbebetriebs in einer Wohngegend oder die Umwandlung eines Wohnhauses in ein Bürogebäude handeln. Auch die Verwandlung von Freiflächen in bebaute Flächen oder von Gewerbeflächen in Wohnflächen ist möglich.

Die Gründe für eine Nutzungsänderung können vielfältig sein. Die Bedürfnisse und Ansprüche der Eigentümer oder Nutzer eines Gebäudes können sich ändern. Es kann auch Änderungen in der Baunutzungsverordnung geben, die zu einer neuen Nutzung führen.

Um eine Nutzungsänderung durchzuführen, muss in der Regel eine Genehmigung beantragt werden. Dafür ist ein Antrag bei der zuständigen Behörde einzureichen. Dieser Antrag enthält in der Regel Angaben zur bisherigen und geplanten Nutzung des Gebäudes oder Grundstücks sowie Informationen zur Art und Umfang der geplanten Veränderungen. Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Genehmigung einer Nutzungsänderung berücksichtigt werden müssen. Hierzu zählen unter anderem die Art und Größe des Gebäudes oder Grundstücks, die geplante Nutzung sowie die örtlichen Bauvorschriften. In manchen Fällen ist auch eine öffentliche Beteiligung oder ein Gutachten erforderlich.

Eine Nutzungsänderung kann ein wichtiger Schritt sein, um Gebäude oder Grundstücke an veränderte Bedürfnisse und Anforderungen anzupassen. Allerdings sollten auch die mit ihr einhergehenden Herausforderungen und Einschränkungen berücksichtigt werden.