Um Gebäude oder andere Infrastrukturen zu sanieren, gibt es ein strukturiertes und systematisches Instrument: den Sanierungsfahrplan. Dieser Plan beschreibt detailliert die notwendigen Schritte und Maßnahmen, um das Gebäude in einen guten Zustand zu bringen oder den Energieverbrauch zu reduzieren. Meist wird er von Energieberatern, Ingenieuren oder Architekten erstellt, aber es gibt auch Online-Tools, um ihn selbst zu erstellen.

Zunächst wird der Ist-Zustand des Gebäudes analysiert und alle relevanten Informationen zu Alter, Bauweise, Dämmung, Heizung, Fenstern und Türen sowie vorhandenen Schäden oder Mängeln erfasst. Diese Informationen werden in eine Datenbank eingegeben, um eine umfassende Übersicht über den Zustand des Gebäudes zu erhalten.

Daraufhin werden mögliche Sanierungsmaßnahmen ermittelt und bewertet. Hierbei werden sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt und geprüft, welche Maßnahmen den größten Nutzen bringen, um das Gebäude energetisch zu verbessern oder instand zu setzen. Hierbei können beispielsweise die Erneuerung von Fenstern, die Dämmung der Außenwände oder auch der Austausch der Heizungsanlage in Frage kommen. Nach erfolgter Analyse werden die empfohlenen Schritte und Maßnahmen in einen präzisen Maßnahmenplan überführt, welcher den zeitlichen Ablauf der Sanierung, die damit verbundenen Kosten sowie den erwarteten Nutzen umfasst. Der Sanierungsfahrplan gewährt demnach einen umfassenden Einblick in sämtliche erforderliche Maßnahmen, um den Zustand des Gebäudes zu verbessern oder den Energieverbrauch zu reduzieren. Ein solcher Plan stellt ein bedeutsames Instrument dar, um Sanierungsprozesse strukturiert und zielgerichtet zu gestalten und auf lange Sicht Kosten zu minimieren.