Bei einer Vergleichswertermittlung handelt es sich um ein Verfahren, das zur Ermittlung des Verkehrswerts von Immobilien eingesetzt wird. Hierbei werden ähnliche Immobilien in der Region als Vergleichswerte herangezogen, um den Wert der betreffenden Immobilie zu bestimmen. Ein Sachverständiger führt die Vergleichswertermittlung durch, indem er die betreffende Immobilie besichtigt und dabei Informationen wie Größe, Baujahr, Zustand und Ausstattung aufnimmt. Anschließend werden ähnliche Immobilien in der Region gesucht, die hinsichtlich ihrer Lage, Größe, Ausstattung und Zustand vergleichbar sind. Diese Immobilien werden dann als Vergleichsobjekte herangezogen. Der Sachverständige vergleicht nun die Vergleichsobjekte mit der betreffenden Immobilie und ermittelt auf dieser Basis den Wert der Immobilie. Hierbei können verschiedene Bewertungsmethoden wie die Bodenwertmethode oder die Sachwertmethode zum Einsatz kommen. Es ist von großer Bedeutung, dass die Vergleichsobjekte möglichst aktuell sind, da sich die Preise auf dem Immobilienmarkt schnell ändern können. Daher werden bei der Vergleichswertermittlung meist nur Immobilien berücksichtigt, die in den letzten Monaten verkauft wurden. Die Vergleichswertermittlung ist eine der gängigsten Methoden zur Wertermittlung von Immobilien und wird in der Regel für Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und unbebaute Grundstücke genutzt.