Wenn Kreditinstitute Hypotheken oder Darlehen vergeben, nutzen sie eine Art der Immobilienbewertung namens Beleihungswertermittlung, um den Wert der Immobilie zu bestimmen. Der Zweck dieser Art der Immobilienbewertung besteht darin, das Risiko des Kreditgebers bei der Vergabe von Krediten für eine bestimmte Immobilie zu minimieren. Oftmals stellt das Eigenkapital des Käufers beim Kauf einer Immobilie nur einen Teil des Kaufpreises dar, und der Rest wird durch Darlehen finanziert. In einem solchen Fall dient die Immobilie als Sicherheit für das Darlehen. Die Beleihungswertermittlung bestimmt den Betrag, den die Bank bereit ist zu verleihen, und dient als Basis für die Festlegung von Zinssätzen und Rückzahlungsbedingungen.

Die Beleihungswertermittlung ist besonders wichtig für Banken und Kreditgeber, um sicherzustellen, dass das Darlehen durch die Immobilie abgesichert ist und die Rückzahlung des Kredits gewährleistet ist. Eine genaue Bewertung des Beleihungswerts minimiert das Risiko für den Kreditgeber und hilft, unerwartete Verluste durch eine mögliche Zwangsversteigerung der Immobilie zu vermeiden. Die Bewertung hilft auch dem Käufer, ein realistisches Bild des Wertes der Immobilie zu bekommen, den er/sie erwerben möchte, und kann dazu beitragen, einen fairen Preis für die Immobilie zu ermitteln.

Insgesamt dient die Beleihungswertermittlung dazu, die Interessen aller beteiligten Parteien zu schützen und den Kauf oder Verkauf einer Immobilie zu erleichtern.